Hridaya - Herz in Balance

Hridaya

Was bedeutet dieser Name überhaupt und weshalb habe ich ihn mir ausgewählt?

Hridayā

Ihr habt euch sicher schon gefragt was der Name bedeutet, woher er kommt und warum ich mich dazu entschieden habe mit ihm zu arbeiten. Also weshalb ich ihn mir ausgewählt habe?

Nun, dies ist kein „Zufall“ oder aus einer bestimmten Laune heraus entstanden.

Hridaya Yoga

Dazu gibt es eine kleine Geschichte, die ich dir gern erzählen mag;

Während meiner Ausbildung zur Yogalehrerin im Yoga Vidya Ashram von Bad Meinberg 2019 gab es die Möglichkeit sich einen spirituellen Namen geben zu lassen.

Doch vorher sollten wir uns bewußt sein, dass dies nicht nur ein Name ist, sondern das dieser auch mit bestimmten Verpflichtungen eingeht, indem wir auch mit diesen Namen arbeiten. Darauf sollten wir uns einstellen und hierfür bereit sein.

Den spirituellen Namen erhält man im Zuge eines Rituals. Dafür sollten wir uns vorher für ein bestimmtes Mantra entscheiden. Das ist gar nicht so einfach bei der großen Auswahl von Mantren mit deren unterschiedlichen Bedeutungen.

Dabei war mir mein Mantra schon Jahre vorher zu mir in meinen Alltag gekommen ohne dass ich es selbst richtig bemerkt habe. Dies wurde mir erst in der Ausbildung so richtig bewußt.

 

hridaya

Nun es brauchte noch eine ganze Weile bis ich es so richtig für mich erkannt habe, um das Mantra letztlich anzunehmen und mir vorstellen zu können damit mehr zu machen.

Ich entschloss mich dann zum Ende meiner Yogalehrerin Ausbildung die damit verbundene Verpflichtung einzugehen d.h. mein Mantra wie auch meinen spirituellen Namen in meine tägliche Praxis mit einzubinden, um damit weiter zu arbeiten.

Wie auch immer dies aussehen mag. Denn wie ich das so richtig umsetzen wollte war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar.

Natürlich kamen auch Gedanken und Zweifel dazu… Also was ist, wenn mir der Name nicht gefällt? Lasse ich es darauf ankommen und vertraue, dass der für mich passende Name gefunden wird?

Also gehe ins Vertrauen oder versuche ich es selbst zu lenken und zu kontrollieren, indem ich einfach selbst einen Namen bestimme?

Nun, ehrlich gesagt war ich schon etwas neugierig und gespannt darauf was so heraus kommt, wenn ich es mal so fließen lasse. Ich wollte mal sehen, ob der Name mit seiner Bedeutung so für mich passt oder nicht.

Außerdem war es für mich eine zusätzlich gute Übung dieses „alles kontrollieren zu wollen“ hier mal los zu lassen. Dann mal zu sehen, zu beobachten wie ich damit umgehe und was es so mit mir macht, wenn ich mich mal in diese Art des Vertrauens hinein begebe.

Schließlich soll das ja der yogische Weg sein, dem ich selbst immer etwas skeptisch gegenüberstand auch wenn er sich für mich von Anfang an gut und leicht angefühlt hat.
Also war es hier der beste Zeitpunkt, um dieses Vertrauen mal für mich zu üben.

So ließ ich es auf mich zukommen. Ich hoffte insgeheim, dass es kein zu typischer normaler Name wird den schon viele tragen auch wenn ich hier immer noch keine Vorstellung hatte wie er sein sollte.

Mmmh, okey vertrauen… 😉

Auf das was dann kam war ich weniger gefasst.

Das ganze Ritual lief einen ganzen Tag lang. Der Höhepunkt war die Zeremonie am Abend nach dem Satsang und der Puja. Mehr Info`s darüber findest du jeweils auf den Seiten von Yoga Vidya (www.yoga-vidya.de) Das würde hier zu weit führen.

Du kannst dir das ähnlich wie in unserer christlichen Kultur vorstellen, wo das Kind zu seiner Geburt getauft wird und es seinen Taufnamen erhält. Vielleicht ist es so leichter dies nachzuvollziehen.

Nur das ich mich hier als Erwachsene Frau selbst und bewußt dafür entschieden habe das Ritual zu machen. Wie auch einen neuen Namen in Empfang zu nehmen, um zusammen die damit verbundenen Aufgaben ebenso wie die Herausforderungen anzunehmen.

Es ist wie eine Art Neugeburt, um das Alte d.h. alte Verletzungen, Blockaden und Hindernisse zusammen mit der Vergangenheit soweit wie bis dahin möglich hinter mir zu lassen. Damit ich leichter meinen Weg finden und diesen auch gehen kann.

Somit offen zu sein, neue mir bis dahin unbekannte Wege zu gehen auf welchem ich lerne meine Gaben besser geben zu können und wo sich meine Potentiale frei entfalten.

Doch was dann kam, darauf war ich ehrlich gesagt nicht gefasst.

Der Begründer des Yoga Vidya Ashrams Volker Sukadev leitete die Zeremonie der spirituellen Namensgebung.

Während er mir meinen Namen gab fühlte ich mich so Präsent und Klar wie noch nie vorher in meinem Leben. Das war faszinieren und gleichzeitig auch etwas beängstigend so eine starke große Präsenz und Kraft zu spüren.

Er gab mir meinen Namen „Hridayā“ und erklärte mir die Bedeutung, woher er kommt und welche Aufgaben dieser habe.

In diesem Moment war ich so gefesselt von diesen Eindrücken, dass ich hoffte mir dies alles irgendwie merken zu können. Am liebsten hätte ich mir dies alles aufgeschrieben, um es festzuhalten. Doch damit wären dann die anderen Eindrücke verloren gegangen. So blieb ich in dieser klaren Präsenz.

Ich hoffte und vertraute darauf, dass ich mir das wesentliche behalten würde oder dies zu mir kommen wird. Es war interessant und faszinierend was mir alles in so einem kurzen Moment durch den Kopf ging und da herum schwirrte…

Zudem fühlte ich mich sehr ertappt, da der Name auch meine größte Herausforderung im Leben darstellt und mit einer ziemlich großen Verantwortung einher geht.
Hier war ich mir noch ziemlich unsicher, ob ich dies wirklich will und ob ich dieser Verantwortung je gewachsen sein könnte.

Während alle anderen ziemlich begeistert waren und sich über ihren Namen gefreut haben, war ich etwas wütend darüber. Es war für mich schwer vorstellbar und zu glauben, dass jemand der mich überhaupt nicht kennt doch so klar und deutlich meinen wunden Punkt gefunden hatte.

Also er hatte vollkommen ins Schwarze getroffen, mich damit irgendwie erkannt und verblüfft.

Ein seltsames Gefühl ist das. Gleichzeitig faszinierte mich das Ganze, da ich mit den Spirituellen Themen generell schon recht vorsichtig und skeptisch bin. Hier war ich echt ordentlich perplex und bin es immer noch.

Ich habe noch eine längere Zeit gebraucht bis ich mich innerlich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, um mich damit auszusöhnen. Also bis ich die große Herausforderung meines Namens Hridayā annehmen konnte wie auch bereit war damit zu arbeiten.

Über die Jahre fühle ich, dass ich immer mehr in diese Aufgabe rein wachse. Hier durfte ich erst mal selbst Heilung erfahren was natürlich immer noch ein fortlaufender Prozess ist.

Dies ist so wichtig damit ich die dafür notwendige Energie wie auch Werkzeuge zur Hand habe, um andere Menschen besser mit ihren Themen d.h. ihren Lebens- wie auch Herzens – Herausforderungen unterstützen zu können.

Herausforderungen sind schließlich dazu da uns zu fordern wie auch zu fördern. Das heißt sie fordern uns dazu auf unsere Komfortzone zu verlassen. Das wir aus dieser raus kommen um Neues zu wagen und neue Wege im Leben zu gehen…

Also der spirituelle Name den ich von Sukadev erhalten habe ist „Hridayā“.

Hridayā heißt übersetzt mit den Worten von Sukadev, die ich mir während des Rituals dann doch gemerkt habe und die mir tief in Erinnerung geblieben sind, wie folgt;

„Hridayā ist diejenige die aus dem Herzen kommt und andere auf dem Weg zu ihrem Herzen führt.“

Dieser Herzens-Weg, diese Verbindung führt uns schließlich alle näher zusammen, zu unserem Herzen und zu uns selbst. Denn nicht nur der Schüler, die Schülerin lernt von der Lehrerin oder der zu Beratende, die zu Beratende lernt von der Beraterin sondern auch andersherum.

Also die Lehrerin/ die Beraterin lernt hier auch immer wieder neu dazu. So ist es ein schönes miteinander und zusammen wirken.

Ich freue mich darauf, wenn ich dich hier auf deinen Lebensweg ein Stück begleiten und unterstützen darf.

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